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Kurzvita PD Dr. Cornelius Bachmann

Nach dem Medizinstudium an der Universität Göttingen und der Harvard Medical School in Boston promovierte Priv.-Doz. Dr. Cornelius Bachmann am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Er absolvierte seine neurologische Facharztausbildung am Universitätsmedizin Göttingen (UMG) in der Abteilung für Klinische Neurophysiologie und ergänzte seine Ausbildung in spezieller Schmerztherapie ebenfalls in der Anästhesiologie. Im Jahr 2010 erhielt Dr. Bachmann den Deutschen Innovationspreis für Schmerzforschung. 2012 habilitierte er an der Universität Göttingen. Im selben Jahr wurde er zum leitenden Chefarzt der Neurologie an der Paracelsus Klinik Osnabrück ernannt. 2018 gründete er das heutige Therapiezentrum SomnoDiagnostics für Neurologie, Schmerztherapie und Somnologie.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Aktuelle Forschungsprojekte fokussieren besonders nicht-medikamentöse Therapiemethoden des Restless Legs Syndroms (RLS) wie zum Beispiel die transkutane spinale Gleichstromtherapie (engl.: transcutaneous spinal direct current stimulation, tcDCS), sowie mögliche Nebenwirkungen von medikamentösen, state of the art Therapien des RLS wie Augmentation oder nächtliche Atmungssuppression mit dem Ziel der Optimierung und Individualisierung der Behandlung.
Weitere wissenschaftliche Tätigkeiten beziehen sich auf den Bereich der Schmerzforschung, auch auf die Methode der transkraniellen Gleichstromtherapie (engl.: trancranial direct current stimulation, tDCS) sowie Quantitative Sensorische Testung (QST) und die Auswirkungen auf die thermische und mechanische Sinneswahrnehmung. In diesem Forschungsbereich wurde Herr PD Dr. Bachmann 2010 mit dem Deutschen Förderpreis für Schmerzforschung ausgezeichnet.

Klinische Tätigkeit 

Im Rahmen seines Schlafinstitutes Somnodiagnostics werden aktuell jährlich circa 3150 Polysomnographien durchgeführt, die neben dem Restless Legs Syndrom (RLS) das gesamte Spektrum weiterer neurologischer Schlafstörungen wie schlafbezogene Atmungs- und Bewegungsstörungen, NREM-Parasomnien, REM-Schlaf-Verhaltensstörungen, Hypersomnie und Narkolepsie umfassen und umfangreiches Lehr- und Forschungsmaterial bieten.
Ein weiterer Schwerpunkt der klinischen Tätigkeit sind kognitive Störungen vorrangig Demenzerkrankungen wie Morbus Arzheimer oder neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Parkinson.

Forschungspartnerschaft

Gemeinsames Projekt: Schlafdatenanalyse (02/2025-02/2027), Auftragsforschung SomnoDiagnostics PD Dr. med. Cornelius Bachmann, 25.000€, (PI: Prof. Dr. Gordon Pipa)
Bei diesem Forschungsprojekt wird der Einfluss der Opioideinnahme auf die nächtlichen Atmungsparameter bei RLS-Patienten, falls eine Medikamentenumstellung auf ein Opioid notwendig geworden ist, untersucht. Dieses Thema hat für diese Patientengruppe in der Wissenschaft bislang wenig, bis gar keine Beachtung erfahren und dass, obwohl ein Zusammenhang zwischen nächtlicher Atmungssuppression und Opioideinnahme in der Schmerzbehandlung bereits länger bekannt ist. Die geplante Studie ist somit die erste kontrollierte Studie, die diesen Zusammenhang für RLS-Patient:innen wissenschaftlich untersucht.

Darüber hinaus bringt PD Dr. med. Cornelius Bachmann seine Expertise in Form von Lehre und aktiver Unterstützung der Studierendeninitiative „Sleep and Dream“ ein.